Ab dem 3. September 2025 ist es soweit: Unser neues Café im Bahnhof Basel SBB empfängt euch mit mehr Raum, mehr Licht – und noch mehr gutem Kaffee.
Schon unser erstes Café auf 38 Quadratmetern war für uns ein Traum. Denn was gibt es Schöneres, als mitten im Pendlerstrom Menschen mit gutem Kaffee willkommen zu heissen? Genau dort, wo es oft schnell gehen muss, wo Kaffee zwar in Masse, aber selten mit Klasse zubereitet wird – dort wollten wir zeigen, was möglich ist, wenn man Kaffee ernst nimmt.
Dass uns der Bahnhof Basel SBB vor sechs Jahren das Vertrauen geschenkt hat, dieses erste Café zu realisieren, erfüllt uns bis heute mit grosser Dankbarkeit. Und umso mehr freuen wir uns, dass wir diesen Ort jetzt weiterentwickeln durften: Auf 85 Quadratmetern Grundfläche plus 40 Quadratmetern Galeriefläche ist ein neuer Treffpunkt entstanden. Ein Café, das Verweilort ist, aber auch dafür optimiert wurde, im Pendelstress schnell mit Kaffee zu versorgen. Und das neue Café ist auch ein kleiner Kaffeeladen mit Röstkaffee und Zubehör.
Vom To-Go-Kaffee zum Verweil-Café
Unser erstes KM-Café eröffnete kurz vor der Pandemie. Kein idealer Moment. Aber mit eurer Unterstützung haben wir diese Zeit gemeistert und unser Café wurde für viele Pendler:innen zum täglichen Kaffeestopp. Bald kamen auch immer mehr Reisende mit dem Wunsch, sich bei längeren Umsteigezeiten hinsetzen zu können. Das To-Go-Café wurde zum Ort der Begegnung.
Doch mit nur sechs Sitzplätzen blieb das Verweilen schwierig. Diese Begrenzung sprengen wir nun: Mehr als 40 Sitzplätze drinnen und weitere draussen, viel Raum zum Durchatmen – ob für ein schnelles Date, ein fokussiertes Business-Meeting oder einen Moment Ruhe im Alltag.
Mehr als ein Café: Kaffeewissen & Wasser-Tankstelle
Unser neues Café ist auch ein Laden für Kaffeebohnen, Zubehör und Zubereitungsequipment – und ein Ort, an dem wir unser Wissen direkt weitergeben.
Ein besonderes Highlight: unsere Kaffeewasser-Tankstelle. Home Baristas können hier kostenlos perfekt aufbereitetes Wasser für ihre Espressomaschine oder ihren Filterkaffee mitnehmen. Klingt speziell? Ist aber essenziell. Über 90 % aller Espressomaschinen-Defekte gehen auf zu kalkhaltiges Wasser zurück.
Der deutsche Baristameister Felix Hohlmann steht vor seinen drei Espressomaschinen namens Sanremo You.
Drei Espressomaschinen statt einer
Die Wahl der Espressomaschinen hat uns über viele Monate beschäftigt. Als Tester von Espressomaschinen kennen wir sowohl hochwertige Geräte für den Heimgebrauch als auch Maschinen, die für den Gastronomiebereich entwickelt wurden.
In unserer Kaffeeschule arbeiten wir mit sechs Gastro-Profi-Maschinen – jede davon so teuer wie ein Kleinwagen. Und dennoch stehen wir immer wieder vor diesen Maschinen und denken: Der Espresso von guten Home-Maschinen schmeckt regelmässig besser.
Espressomaschinen für Home-Baristas haben sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Druck- und Flussprofile sind bei den besten Maschinen Standard. Damit lassen sich verschiedenste Kaffees präzise und individuell brühen, abgestimmt auf den jeweiligen Charakter. Die Gastronomie hat diese Entwicklung weitgehend verschlafen.
Deshalb haben wir uns bewusst für drei Espressomaschinen entschieden, die ursprünglich für den Heimgebrauch konzipiert wurden. Unsere Auswahl fiel auf Modelle mit professionellen Komponenten, die auch im Dauerbetrieb leistungsfähig sind. Das neue Café im Bahnhof ist mit drei Sanremo Yous ausgestattet.
Diese Entscheidung bringt zahlreiche Vorteile mit sich und wir sind überzeugt, dass sie Schule machen wird. Fällt eine Maschine aus, stehen zwei weitere bereit. Das sorgt für Redundanz und Betriebssicherheit – anders als in vielen Cafés, in denen der gesamte Service bei einem technischen Defekt zum Erliegen kommt.
Zudem ermöglicht unser Setup eine flexible Betriebsweise: Wenn sich das Café gegen Abend leert, können wir die erste Maschine reinigen und abschalten. Das spart Strom, Arbeitszeit und Kosten. Effizienz, Nachhaltigkeit und Qualität gehen dabei Hand in Hand.
Ergänzt wird unser Setup durch eine freistehende Milchlanze von Modbar zum flexiblen Schäumen sowie eine Milch-Zapfanlage, die gekühlte Milch in exakt der benötigten Menge liefert – ressourcenschonend, hygienisch und wirtschaftlich.
Ein Ort, der zeigt, was wir tun
- Wie verändert die Röstkurve den Geschmack?
- Welches Brührezept empfehlen wir für einen Filterkaffee?
- Wie gross ist der CO₂-Fussabdruck eines Kaffees aus Honduras?
Solche Fragen beantworten wir täglich – nicht nur online oder in Kursen, sondern direkt im Café.
Jeden Mittwochabend findet auf der Galerie ein Workshop oder Vortrag statt. Themen sind unter anderem:
Diese Events werden von unserem Team gestaltet: von Röster:innen, Barista-Trainer:innen und unserer Crew aus Akademie, Bäckerei und Rösterei. Sie bringen ihr Wissen direkt zu euch – nahbar, praktisch und mit viel Leidenschaft.
Architektur, Handwerk, Atmosphäre
Der Bahnhof ist ein Ort des Pendelns. Viele Läden sind funktional gebaut, oft künstlich beleuchtet und die Fenster sind verhängt.
Unser Café ist das Gegenteil. Offen, hell, aus Holz. Wir haben nichts abgeschottet, sondern eingeladen. Gemeinsam mit unseren Zimmermännern haben wir eine Galerie gebaut, die aus hellem, lasiertem Holz besteht. Das gesamte Café ist das Gegenteil von oft repetitiven Ladenbauten der Systemgastronomie.
Und mehr noch: Wir haben den Ort selbst gebaut. Unser Team hat Tische geschliffen, Regale gebaut, die Bar konstruiert. Die Front wurde von einem Freund gefliest. Nichts daran ist standardisiert, alles ist von Hand und mit Herz entstanden.
Das ist kein Zufall, sondern Teil unserer Idee. Wir gestalten gern selbst. Wir lernen dazu. Wir probieren aus. Und wir teilen, was wir lernen. Diese Haltung zieht sich durch all unsere Arbeit – in der Rösterei, in der Akademie, auf der Farm und eben auch im Café.
Café mit Haltung
Alle Produkte, die wir im Café anbieten, sind mit Bedacht ausgewählt: wenn möglich regional und von Klein- und Familienbetrieben, mit hohem ökologischem Anspruch. Als Purpose-Unternehmen ist diese Haltung nicht Beiwerk, sondern Teil unserer DNA.
Wir führen Bio-Haferdrink von der Genossenschaft Gutsch. Unsere Milch kommt direkt vom Bio-Produzenten aus Reigoldswil. Unseren Tee haben wir von Länggass. Wir backen selbst. Unseren Kompott kochen wir mit Früchten aus der Region ein.
Eröffnung & Öffnungszeiten
Am Dienstag, 2. September 2025 verabschieden wir uns vom Provisorium.
Am Mittwoch, 3. September um 6.00 Uhr früh eröffnen wir das neue KM-Café im Bahnhof Basel SBB.
Wir freuen uns sehr, euch dort zu begrüssen.
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 6:00 – 21:00
Samstag & Sonntag: 7:00 – 20:00
Kommt vorbei. Probiert unsere Kaffees. Schaut euch um. Und sagt hallo.
Wir freuen uns auf euch!