Die Kaffeeanbauländer - eine bewegende Welt

Die Kaffeeanbauländer - eine bewegende Welt

Kaffeeanbauländer

Derzeit gibt es weltweit knapp 60, die sich alle im sogenannten Kaffeegürtel um den Äquator befinden, 23° nördlich und 25° südlich des grössten Breitenkreises. Wir wissen nicht genau, welche Auswirkungen der Klimawandel auf den Anbau und die Verarbeitung, ja auf die ganze Wertschöpfungskette hat, und wie es denn in 50 Jahren aussieht, aber für viele der heutigen Anbauländer sieht die Zukunft beängstigend, oder gar dramatisch, aus – Kaffeeanbau ist dort vielleicht künftig nicht mehr möglich. 


Andere hingegen können von den Wetterveränderungen profitieren, denn sie haben plötzlich intensivere Regenfälle, längere Trockenphasen, wärmere Temperaturen oder weniger Schädlinge. Und so kann es sein, dass wir in der Zukunft nicht nur Kaffee aus den aktuellen Anbaugebieten geniessen können, sondern vielleicht auch aus neuen, wie beispielsweise Argentinien, Uruguay oder gar Portugal. Kaffee 2050 - wo wird er wachsen? Wer wird ihn anbauen? Philipp wagt den Blick in die Kristallkugel

Varietäten, Nachernteprozess und Börse

Wir widmen uns in dieser Serie der Kaffeeanbauländern den verschiedenen nationalen Varietäten, den traditionellen und modernen Nachernteprozessen, den charakteristischen Geschmackseigenschaften der Regionen, dem vorherrschenden Wetter oder auch der Typizität des Bodens. Wir schauen auf die Börsen in New York und London, vergleichen Preise der letzten Jahre und setzten den Umsatz mit Kaffee ins Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt.

Geschichte des Kaffees

Und so wollen wir dann auch die Geschichte des Kaffees nicht vergessen. Denn politisch, wirtschaftlich und geschmacklich hat unser aller Muntermacher eine Berg- und Talfahrt hinter sich. So zielten etwa Sittenmandate im 18. Jahrhundert immer wieder darauf ab, dieses exotische, energiegebende (oder energieraubende?) Heissgetränk zu verbieten – wenn auch erfolgslos. Kaffee ist tiefe Kolonialgeschichte, mit vielen düsteren und dubiosen Geschichten aus der Vergangenheit - sowie auch aus der Gegenwart. Postkolonialismus, auch das beschäftigt uns.

Wer steckt hinter dem Kaffee?

Zu guter Letzt widmen wir uns prägenden Persönlichkeiten, welche Kaffee in ihrem Land vorwärtsgetrieben haben, Pionierarbeit leisteten und dies immer noch tun und für Kaffee und seine Kultur einstehen. Unternehmen, die nicht nur von einer besseren Zukunft sprechen, sondern mit ihren Werten und dank ihrem Tun auch eine bessere Zukunft schaffen.

Denn Kaffee ist nicht nur Muntermacher. Kaffee ist Emotion, Schwerstarbeit, Entwicklungspolitik, Leidenschaft, Geschmack, Vision, Klimapolitik und vieles mehr.

  1. Nicaragua


Nadja Schwarz
Nadja Schwarz
Nadja Schwarz - von der Traube zur Bohne. Als Hotelière und Wine-Nerdin mit WEST 3 Diplom hat sich die Sensorik- Enthusiastin vor ein paar Jahren dem Thema Kaffee verschrieben. Die zertifizierte Q-Graderin Arabica und Robusta ist Kursleiterin Sensorik bei den Kaffeemacher:innen und erzählt fürs Leben gerne Anekdoten aus der weiten Welt des Kaffees. Als Geschichtenerzählerin und Schreibwütige ist sie Teil des Texter-Teams der Kaffeemacher:innen. Und mit ihrer Kaffeekolumne unterhaltet sie Leserinnen und Leser des Magazins für Gastronomie „Salz & Pfeffer“.

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