Die Maro Model 1 ist auf den ersten und zweiten Blick eine hoch spannende und innovative Espressomaschine. Maro wird von zwei zwanzigjährigen Thüringern entwickelt, die ihr präferierte Espressomaschine auf dem Markt nicht gefunden haben und stattdessen kurzerhand eine eigene erfanden.
Im Rahmen des Swiss Coffee Festivals konnten wir die Maro Espressomaschine erstmals ausprobieren und mit den beiden Gründern Max Grimm und Robin Kuprat ein Gespräch führen.
Wir haben die Maro Espressomaschine noch nicht getestet! Unser erster Eindruck ist jedoch gut und das, sowie weitere Erkenntnisse zur Maschine teilen wir in diesem Artikel. Er wird geupdatet, wenn wir neues erfahren bzw. die Maro Model 1 testen konnten.
Was wir über die Maro Espressomaschine wissen
- Derzeit wird das 1. Quartal 2024 anvisiert. Ursprünglich war ein Release für den Spätsommer 2023 anvisiert. Im Herbst 2023 soll eine Vorbestellung möglich sein.
- Verkaufspreis: Ca. 4.500 € Euro inkl. Mwst. Möglicherweise Vergünstigung bei Pre-Order.
- Geschäftsführer und Gründer der MARO Coffee Engineering GmbH der in Jena registrierten Firma sind Max Grimm und Robin Kuprat. Sie werden unterstützt von Jürgen John, der als Business Angel und Partner mit seinem Profectus Firmennetzwerk hinter Maro steht.
Technisch
Was wir bereits technisch über die Maro wissen oder annehmen:
- Schnelle Aufheizzeit: Dickfilmheizer von Ferro wird für Brühen und Schäumen verwendet. Heizt nur die Menge Wasser auf, die benötigt wird. Deshalb auch geringer Stromverbrauch. Heizpatronen erwärmen zusätzlich die Maro-eigene Brühgruppe.
- 4 Temperatursensoren sind für die Messung der Temperatur verantwortlich und speisen eine smarte Temperatursteuerung mit Informationen. Darüber hinaus wird der Durchfluss und Druck gemessen.
- Sehr leise Rotationspumpe. Wir spekulieren, dass es sich um die in der San Remo YOU verbaute GA072 von Fluidotech handeln könnte. Die Pumpe wird über Leistungseinspeisung hoch und runter reguliert.
- Die Maro setzt auf eine Gehäusetechnologie namens Himacs. Dabei handelt es sich um Acrylstein, welches laut Herstellerangaben die Formbarkeit von Holz und die Widerstandsfähigkeit von Stein aufweist. Fühlt sich tatsächlich an wie Keramik.
- Die Maschine weist derzeit zwei Benutzer-Modi auf: Expert und Explorer. Explorer wendet richtet sich insbesondere an Espressomaschinen-Einsteiger. Der Modus führt Schritt für Schritt durch die Getränkeherstellung vom Espresso bis zum Flate White. Das erinnert an begleitende Küchenmaschinen wie einen Thermomix. Nach dem Bezug erfragt die Maschine, wie der Espresso schmeckt und gibt außerdem aufgrund der Extraktionsgeschwindigkeit Empfehlungen, wie der Mahlgrad zu verstellen ist. Der Experten-Modus lässt eine differenziertere Einstellung zu. Anfangs Flow in drei Stufen, Pumpendruck sowie das ein- und ausschalten einer adaptiven Steuerungshilfe ist möglich. Dieses Modus reguliert den Druck der Pumpe runter, wenn die Fließgeschwindigkeit des Wasser aufgrund von fehlendem Widerstand im Kuchen (Channeling, zu grober Mahlgrad) zu schnell ist. So kann die Extraktion dennoch im Zielzeitfenster platziert werden.
- Das responsive Steuerungstablet führt eine Shot Bibliothek und Rezeptdatenbank für Röstereien und Kaffees.
- Updates können via Internet aufgespielt werden. So ist ein "Freak"-Modus geplant, der jedoch bereits zum Release im 1. Quartal 2024 auf der Maschine sein soll. Theoretisch kann die Maro noch deutlich mehr, als die beiden Modi heute zulassen. Davon soll erfahrenen Home Barista noch mehr zur Verfügung gestellt werden.
Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.
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