Zuriga E2-S Espressomaschine und Zuriga G2 Mühle im Test

Zuriga E2-S Espressomaschine und Zuriga G2 Mühle im Test

Die Zuriga E2-S ist wie der Klassiker, die Zuriga E2, eine in vielerlei Hinsicht interessante Espressomaschine. Sie wird in der Schweiz gebaut, ist kompakt, im Funktionsumfang reduziert und gleichzeitig clever. Optisch ist sie ein Hingucker und die hohe Wertigkeit der Materialien und Verarbeitung unterstreichen das. In unserem Zuriga-Espressomaschinen Test gehen wir auf die Stärken und Schwächen der Zuriga E2-S ein. Einiges davon ist auch auf die Zuriga E2 anwendbar.

Zwischenzeitlich haben wir auch die Espressomühle Zuriga G2 getestet. Den Test findet ihr ganz unten.

Zuriga - die Schweizer Espressomaschine

Per Crowdfunding startete das Unternehmen Zuriga 2016 seine Erfolgsgeschichte auf wemakeit. 271 Unterstützer:innen finanzierten mit CHF 57'075 die Idee einer Schweizer Espressomaschine, die auf das wesentliche reduziert ist und in der Schweiz von Schweizer KMUs hergestellt wird. "Klein, schnell, zahlbar, leistungsstark, und vor allem einfach zu bedienen" - das schrieb sich Zuriga damals auf die Fahne. 

Vieles davon hat Zuriga tatsächlich realisiert, auch wenn der Preis der Zuriga E2 heute CHF 1'480 beträgt und damit die 2016 anvisierte Kostenobergrenze von CHF 1'000 überschreitet. Die Zeit bleibt nicht stehen, Ausgangssituationen verschieben sich, das Team von Zuriga ist gewachsen und sechs Jahre später hat sich auch die Zuriga Espressomaschine weiterentwickelt. So erscheint der heutige Preis zwar deutlich teurer als damals anvisiert, im Verhältnis zu vielen anderen Espressomaschinen, die zum Teil mit günstigen Komponenten aus dem Ausland hergestellt werden, jedoch immer noch günstig.

Und hier ist Zuriga, soweit wir da von außen Einsicht haben, der Linie treu. Es wird in der Schweiz produziert. Erst kürzlich bin ich einem Unternehmer in Solothurn über den Weg gelaufen, der an der Herstellung des Edelstahl-Korpus beteiligt ist.

Um den Kontext noch zu erweitern und die Preisfrage hier wieder aufzugreifen. Die Zuriga ist nicht die einzige Schweizer Espressomaschine. In der Tat mausern wir uns langsam vom Spezialisten für die Herstellung von Kaffeevollautomaten (Jura, Thermoplan, Schaerer, Franke und co.) zum Siebträger und Halbautomaten-Spezialisten. Olympia Express ist Pionier und fertigt seit 1928 im Glarus Espressomaschinen. Der Olympia Express Maxcimatic haben wir bereits einen Test gewidmet. Kostenpunkt der Cremina liegt bei CHF 3'665 und die Maximatic fordert dem Geldbeutel stolze CHF 3'965 ab.

Auch die Gilda Kaffeemaschine wird in der Schweiz produziert und 90 % der Komponenten kommen laut Herstellerangaben aus der Schweiz. Kostenpunkt für die Gilda: CHF 3'800

Der Vollständigkeit halber sind noch Unica und die Leva Maschine von Manument zu nennen. Beide sind innovativ und spielen in einer komplett anderen Preisliga. Bei der Unica wird der Preis sicher bei plus  CHF 4'500 liegen und eine Vorbestellung der Leva kommt auf +15'000 Euro.

Die CHF 1'480 für die Zuriga E2 sollten wir also auch in diesem Zusammenhang lesen.

Die Modelle Zuriga E2 und E2-S

Das ursprüngliche Zuriga Modell hat sich über die Jahre weiter entwickelt. Wir besprechen heute die Zuriga E2-S. Dabei handelt es sich um das neuste Modell, nämlich jenes mit Schaumfunktion. Die Basisvariante der Zuriga, die Zuriga E2, verzichtete über viele Jahr auf die Möglichkeit Milch schäumen und so auch Cappuccino zubereiten zu können.

Die E2-S unterscheidet sich von der E2 durch ein zweites Heizelement zur Dampfproduktion und die nach vorne schwenkbaren Milchlanze. Das 17cm breite, 23 cm tiefe und 31cm hohe Chromstahlgehäuse ist ansonsten ebenso identisch, wie der 700 ml Wassertank oder der 70ml Titan beschichtete Aluminium-Hauptboiler. Das Gewichte der E2-S ist durch die zusätzlichen Komponenten rund 500 Gramm schwerer und bringt es auf 9,5 kg.

Der Lieferumfang der E2-S ist um ein 0,35ml Milchkännchen ergänzt, zusätzlich zu einem bündig-passenden 58er Tamper, einem Siebträger mit Nussholzgriff sowie einem schwarzen Reinigungslappen, dem Blindsieb für die Reinigung sowie einem 1-er und 2-er Espressosieb.

Das Funktionsprinzip von E2 und E2-S

Das Funktionsprinzip der klassischen Zuriga E2 ist das einer Einkreiser-Espressomaschine und erinnert dabei an die Gaggia Classic. Der Boiler macht nichts anderes, als eine Zieltemperatur von 93 Grad Celsius anzusteuern. Die Zuriga fährt mit dem Modell E2 aber nicht den Einkreiser-Kompromiss und bietet eine Umschaltfunktion auf Milch schäumen an, sondern verzichtet darauf konsequent (ähnlich Quickmill Carola). Der Kompromiss läuft bei Einkreisern meistens darauf hinaus, dass die Brühtemperatur nicht konstant ist und die Schäumfähigkeit ohnehin zu Wünschen übrig lässt.

Stattdessen gibt es bei der E2 keinen Milchschaum. Die E2-S bringt nun ein zweites Heizelement ins Spiel. Dieses "Dampfmodul" wird aktiviert, wenn die Dampflanze nach vorne bewegt wird. Nun speist das Wasser im Boiler das Dampfmodul und dieser liefert ausreichend Dampf um sauber zu Schäumen.

Hier fungiert die Zuriga E2-S nun eher wie ein Dualboiler, allerdings ohne die Möglichkeit, parallel zu Schäumen und Espresso zu extrahieren. Der große Vorteil dieses Systems. Der Brühboiler bleibt auf Brühtemperatur und wird durch den Schäumprozess nicht beeinflusst. Deshalb ist auch direkt nach dem Schäumen der Bezug des nächsten Espressos möglich.

Wie schmeckt der Espresso?

Nun aber zum wesentlichen, dem Geschmack des Espressos. Die Vibrationspumpe liefert (leise) den Druck, den wir für eine gute Espresso-Extraktion brauchen. Und das Ergebnis unserer Espressi war mit unserem Klassiker, dem Apas-Espresso durchweg gut. Teilweise fehlte uns etwas Körper, zum Teil haben wir uns etwas weniger Säure gewünscht. Diese Attribute lassen sich durch zwei Dinge beeinflussen: die Einstellung der Temperatur sowie die Verstellung des Mahlgrades.

Wenn die Einstellungsmöglichkeiten des Mahlgrades ausgeschöpft sind, spielt die Brühtemperatur eine entscheidende Rolle für die Zubereitung von gutem Espresso. Hellere Espressi erfordern oft höhere Temperaturen, um die Süße und Balance des Kaffees zu erarbeiten. Dunklere Espressi werden mit niedrigeren Brühtemperaturen balancierter, da die Bitterkeit weniger betont wird. Wir peilen für die meisten Kaffees eine Temperatur von 93°C an und haben damit die besten Ergebnisse. Auch Zuriga hat genau dieses Ziel definiert.

In unserem Messungen haben wir dann jedoch niedrigere Temperaturen gemessen.

Brühtemperatur, Tipps und Messkurve

Zunächst ganz wichtig: der Siebträger der Zuriga muss vorgeheizt werden, insbesondere wenn ein Espresso nach der kurzen Aufheizzeit von nur 2 Minuten gebrüht werden soll. Zwar sind Boiler und Wasser dann im Prinzip schon auf Temperatur, nicht aber der Siebträger. Deshalb unbedingt den Siebträger durch einen Heißwasser-Leerbezug aufwärmen.

Doch selbst dann ist der erste Espressobezug noch nicht auf der zu realisierende Endtemperatur. Die blaue Kurve in unserer Temperaturmessung zeigt den Verlauf mit vorgewärmten Siebträger.

Temperaturkurve Zuriga E2 S


Erst mit weiteren Bezügen pendelte sich die Brühtemperatur bei rund 91°C ein. Aus unserer Sicht ist diese Temperatur für viele Espressi zu tief, vor allem unter Berücksichtigung, dass die Temperatur im Verlauf der Extraktion um bis zu zwei Grad fällt. Dieses Ergebnis konnten wir so auch feststellen, wenn wir die Zuriga länger aufgeheizt haben.

Die niedrigere Einstellungstemperatur lässt sich dadurch erklären, dass Zuriga die Temperatur mit einer Sonde unterhalb des Boilers misst und darüber die Temperatur im Boiler steuert. Unsere Messungen nehmen wir direkt über dem Kaffee-Bett mit dem Scace Mess-Modul vor. Dieser Ort entspricht auch dem Messort, den wir bei der Untersuchung für eine perfekte Espresso-Temperatur vorgenommen haben.

Zusammenfassend ist hier festzuhalten, dass die Zuriga in Sachen Temperatur-Konstanz im Bezug mit keiner der von uns getesteten Zweikreiser-Espressomaschinen mithalten kann. Gut schneidet sie dafür beim Test über 5 Bezüge ab, was den Abfall von Extraktion zu Extraktion angeht. Geben wir der Maschine, wie in unserem Testprotokoll definiert und so auch bei den Zweikreisern angewendet, eine Minute Zeit zwischen den Bezügen, so fährt sie genau die selbe Kurve erneut ab. Viele Zweikreiser haben dabei deutlich an Temperatur verloren und beim fünften Bezug in der Reihe mit 3 Grad Temperaturverlust begonnen.

Anmerkungen von Zuriga, März 2023

Seit dieser Woche liefern wir unsere ZURIGA E2 und E2-S mit leicht angepasster Steuerungsparametern aus. Angeregt durch eure Messungen @Kaffeemacher, haben wir selber auch nochmal Messungen bei uns im Entwicklungslabor gemacht. Basierend darauf haben wir die Stellparameter der elektronischen Steuerung justiert. Das Resultat ist eine nochmal präzisere und auch eine leicht höhere Temperatur in der Brühgruppe. Dann haben wir unsere Nachbarinnen von Vicafé eingeladen und mit ihnen einen direkten Vergleich mit verschiedenen Röstungen gemacht. Die Anpassungen sind bei einzelnen Varietäten und Röstungen wahrnehmbar – allerdings braucht es dafür schon eine geschulte Sensoriker:innen-Nase und den direkten Vergleich von zwei unterschiedlichen Maschinen.
Wir sind froh um die Rückmeldungen von euch @Kaffeemacher:innen. Es hat eine kleine, aber doch relevante Weiterentwicklung angestossen. Und dafür sind wir euch dankbar!
P.S.: Die Änderungen lassen wir auch bei allen bestehenden Geräten einfliessen, die bei uns in der Manufaktur für Service und Reparaturen sind. Wer eine Temperaturanpassung wünscht, bucht am besten einen Werkstatt-Service.

Welcher Espresso passt zur Zuriga?

Da sich die Temperatur der Zuriga nicht einstellen lässt und die Temperatur eher niedrig angesiedelt ist, empfehlen sich dunklere Röstungen. Wer schwere, dunkle italienische Espressoröstungen schätzt, vielleicht auch die kräftig-bitteren Noten eines guten Canephoras (Robustas), der kommt mit der Zuriga auf sein kosten.

Weniger geeignet ist die Espressomaschine in der aktuellen Ausführung für hellere Röstungen, die von sich aus fruchtiger und säurebetonter sind. Auch weniger gut ist die Maschine dafür geeignet, verschiedene Kaffees auszuprobieren und ggf. durch das Verstellen der Temperatur Korrekturen vorzunehmen. Dafür ist die Zuriga schlicht und einfach nicht gemacht. Die Temperatur ist werkseitig voreingestellt.

Lieferumfang Zuriga

Leise, wenig Strom und schnell auf Temperatur

Die Zuriga kann sich im Kreis der leisesten Espressomaschinen sehen lassen. Mit unter 70 db hat sie hier ein leises Ausrufezeichen gesetzt. Und schnell auf Temperatur ist die kleine Maschine auch. Bereits nach zwei Minuten stoppt die untere Taste das Blinken und schaltet auch auf Dauerleuchten. Das ist das Zeichen, dass die Maschine im Prinzip auf Temperatur ist. Wichtig: das Vorheizen des Siebträgers auf keinen Fall vergessen, sonst schmeckt der erste Espresso agressiv-sauer und kann sogar eine unangenehme Eisen-Note aufweisen.

In Sachen Stromverbrauch weist die Zuriga den Weg. Nach einem zehnminütigen Aufheizen und dem Bezug von 5 Doppelbezügen, konnten wir einen Verbrauch von nur 0,07kw ablesen. Das ist der bisher geringste von uns gemessene Wert. Einige Thermoblocks und Dickfilmheizer brachten es auf geringfügig mehr - mit 0,09 und 0,1 kwh. Verglichen mit den Zweikreisern (0,25 - 0,35) ist das richtig wenig und sicher auch ein Fingerzeig wo es hingehen muss. Da leisten sich die italienischen Boiler-Boliden ökologischen Wahnsinn, indem sie  Dampfboiler von mehr als 1,5 Liter und teilweise zusätzliche Brühboiler auf Temperatur bringen. Dafür kann die Heizung in der Küche oder im Wohnzimmer wiederum ausgeschaltet werden.

Smart und funktional ist die Zuriga

Zwei Knöpfe und eine Milchlanze, das ist alles was die Zuriga braucht um Bedienbefehle entgegen zu nehmen. Zugeben, der Funktionsumfang ist auch reduziert. Der Espresso lässt sich per Start- und Stopp-Taste brühen - eine volumetrische Steuerung oder programmierbare Zeit für den Bezug ist nicht vorhanden. Auch gibt es keine digitale Anzeige oder Kontrolle der Wassermenge.

Um guten Espresso zu Brühen, ist deshalb eine Espresso-Waage notwendig. Diese zeigt nicht nur die bezogene Menge an, sondern auch die Brühzeit. Dadurch lassen sich Espressorezepte einfach realisieren. Wir haben zum Beispiel 18 Gramm Kaffee in den Siebträger dosiert und zwei Mal 22,5 Gramm in 25 Sekunden bezogen. Mehr über die Zubereitung und Einstellung von gutem Espresso haben wir hier geschrieben.

Ähnlich einfach und noch etwas smarter ist die Start- und Stopp-Funktion des Milchdampfes. Die Dampflanze wird nach vorne bewegt und in diesem Moment beginnt der Aufheizprozess des Dampfmoduls. Die beiden LED-Tastenränder leuchten nun orange statt weiß. Die Maschine ist schäumbereit wenn sie von Blinken auf dauergelb stellen.

Cappuccino zubereiten und Milchschäumen

Rund CHF 300 mehr kostet die Dampfunktion, nämlich CHF 1'780. Ist sie das wert? Wenn ihr gerne Cappuccino trinkt oder auch nur hin und wieder Besuch erwartet, der gerne Milchmischgetränke trinkt, dann auf jeden Fall. Denn das Dampfmodul kann was

Ja, es ist langsam und ihr müsst wie bei jeder Espressomaschine den richtigen Winkel erst finden und euch an die Dampfdynamik gewöhnen. Doch dann liefert die Zuriga E2-S konstanten Schaum, der auch weniger stoßende Impulse gibt, als mancher Thermoblock. Wir haben schönen Latte-Art fähigen Schaum gemacht. Die Milch wird sehr cremig, weil der Schaum nicht schnell heiß wird. Dennoch reicht die Perfomance, um die gesamte Kanne in Bewegung zu bringen. Wir haben sogar eine 0,6er Kanne geschäumt - im Lieferumfang ist eine 0,35er Kanne. 

Achtung, vor dem Beginnen des Schäumens einmal in das Milchkännchen oder auf einen Lappen Dampf ablassen.

dampf ablassen

Äußere Details 

Die kleine Maschine hat natürlich auch Auswirkungen auf Tropfschale und Wassertank. Während der Wassertank mit 700 ml doch eine Weile ausreicht und frisches Wasser ohnehin sinnvoll ist, kann die Tropfschale schon nervend schnell voll sein. Das passiert vor allem, wenn zum Wärmen des Siebträgers und zur Reinigung der Dusche zwischen den Bezügen gespült wird. Tägliches Ausleeren sollte in die Routine aufgenommen werden, sonst wird der Gang zum Waschbecken zur Odyssee. 

Der aus Laborglas gefertigte Wassertank ist nicht nur super robust sondern auch richtig schön. Würde sich auch als Blumenvase gut machen. Allerdings ist das herausnehmen und wieder zurück setzen in die Espressomaschine nicht ganz so einfach, da kein Griff vorhanden ist. Aber das ist einmal mehr Kritik auf hohem Niveau.

Positiv fällt die Standfestigkeit der Maschine auf. 9,5 kg sind nicht so schwer, dass die Maschine von alleine gut stehen würde. Gerade beim Einspannen und Ausspannen verschieben sich viele leichtere Espressomaschine. Die Zuriga steht aber solide, auch ohne gegen Halten. Gute Standfüße können wir vermelden.

Der Deckel über dem Wassertank, der wie Tamper- und Siebträger-Griff aus Nussholz gefertigt ist, ist ebenfalls wertig und schön. Er wackelt jedoch leicht wenn er eingelegt ist, und umso mehr, wenn der darunter liegende Wasserschlauch nicht weit genug hineingedrückt ist.

Wackeln ist auch beim Abtropfblech über der Tropfschale ein Detail welches uns aufgefallen ist.

tropschale zuriga


Fazit und Zusammenfassung Zuriga E2-S

Die Zuriga macht sehr vieles richtig und das nicht nur, weil sie guten Espresso liefert und in der Version E2-S auch noch Milchdampf. Sie ist vor allem eine moderne Espressomaschine, die mit bestehenden Konzepten bricht. Statt großem Boiler heizt ihr das auf, was ihr auch benötigt. Dadurch hat die Zuriga den geringsten Stromverbrauch, den wir bis heute gemessen haben.

Die Funktionalität ist reduziert auf das notwendigste und dabei smart. Für Espresso-Anfänger:innen wäre eine programmierbare Wassermenge ein Vorteil, doch das haben auch die meisten Zweikreiser-Espressomaschinen nicht - Thermoblocks dagegen oft.

Die Maschine wird in der Schweiz hergestellt und viele regionale und nationale KMUs leisten großartige Arbeit. Die Qualität ist bei der Zuriga sowohl äußerlich als mit einem Blick ins Innenleben gut erkennbar. Dennoch schafft sie es, trotz teurem Produktionsstandort ein für Schweizer Verhältnisse günstiges Produkt zu realisieren, welches aber auch im Kontext mit Import-Produkten preislich nicht abfällt.

Der kleine Boiler und die Temperaturabnahme führen leider zu einer aus unserer Sicht zu geringen Espressotemperatur, um mit der Zuriga jeden beliebigen Espresso zu brühen. Die Temperaturkonstanz im Bezug fällt im Gegensatz zu anderen Espressomaschinen in der Preisklasse ab. Hingegen überrascht die Zuriga mit schnellem Nachheizen und so ist sie auch für kleine Gruppen, WGs oder Familien durchaus geeignet und nicht nur für Single-Haushalte. (Dazu gibt es laut Zuriga mittlerweile ein Update. Siehe auch entsprechender Abschnitt im Artikel. Wir haben die Maschine selbst nach dem Update noch nicht wieder getestet.)

Auf unserem Wunschzettel an Zuriga steht: alle Maschinen ca. einen Grad höher einstellen, um damit in der Breite noch noch besseren Espresso anzubieten. 

Zuriga G2 Espressomühle im Test

Auch die Espressomühle von Zuriga, die Zuriga G2, haben wir einem ausführlichen Test unterzogen. Die Mühle kostet in der Schweiz 970 Franken und wird auch in der Schweiz gefertigt. Die Mühle wiegt 6 Kilogramm, ist 119 mm breit, 345 mm hoch und 200 mm tief.

Wie bei der Espressomühle fallen die gute Verarbeitung sowie das Design sehr positiv auf. Wir haben die Mühle nach den Testkriterien unserer großen Mühlentestreihe für Zuhause geprüft. Dabei konnte die Zuriga G2 sowohl mit ihrem geringen Totraum von nur 1,5 Gramm, einer sehr guten Konstanz und auch mit der Single Dosing Perfomance überzeugen.

Die Espressomühle von Zuriga lässt sich präzise einstellen und auch verstellen. Sie hat eine innovative Rampe bei der Verstellung, welche die Einstellungen des Mahlgrades im Feinbereich präziser wählen lässt, während der gröbere Mahlbereich großschrittiger verstellt.

Auch die Partikelverteilung der Mühle ist gut. Das Hauptpeak ist schmal und lässt sich auch nach dem Verstellen der Mühle wieder präzise anfahren. Mit rund 23,7 bzw. 23,1 % ist der Feinanteil im mittleren Bereich. Allerdings hat sich beim Bezug unserer Espressi das nicht durch ausgeprägte Bitterkeit bemerkbar gemacht.

Die Lautstärke der Zuriga G2 ist verhältnismäßig im mittleren Bereich und eher angenehm. Die Bedienbarkeit ist gut und die Dosierungsgenauigkeit sehr gut.

Partikelverteilung Zuriga g2

Schwächen der Zuriga G2

Leider hat die Espressomühle von Zuriga auch einige Schwächen, die zum Teil starke Auswirkungen auf den Espressogeschmack und die Perfomance haben. Die Zuriga gehört im Vergleich zu anderen Espressomühlen in der gleichen und auch günstigeren Preisklassen zu den langsamsten Mühlen. Der Bohnebehälter lässt sich nicht verschließen und so auch nicht praktisch abnehmen.

Während diese beiden genannten Probleme händelbar sind, ist die Temperatur-Entwicklung bei regelmäßiger Nutzung der Mühle eine Schwierigkeit. Bereits nach zwei Mahlungen steigt die Temperatur des ausgegeben Mahlgutes stark an. Wir haben über sechs Bezüge im Abstand von 30 Sekunden Temperaturen von durchschnittlich 40,2 Grad Celsius gemessen.

Der Mahlgradeinstellungsbereich wird deutlich warm und zeigt damit auch die Wärmeentwicklung in der Mühle. Diese höheren Temperaturen des Mahlgutes haben Auswirkungen auf den Geschmack des Espresso. Bei einem Espresso ist das weniger ein Problem, weil bei der Mahlung die Wärmeentwicklung erst entsteht. Werden aber mehrere Espressi im Rahmen eines Festes oder einer Kaffeepause hintereinander bezogen, leidet die Qualität der späteren Espresso-Bezüge. Das macht die Zuriga G2 zu einer Espressomühle, die für größere Haushalte, WGs oder Büros mit hoher Espresso-Frequenz weniger gut geeignet ist.

Partikelverteilungsmessung 1080 x 1080 px 18


Habt ihr Erfahrungen mit der Zuriga? 

Wir freuen uns sehr über eure Erfahrungsberichte mit der Zuriga, um unser Bild zu ergänzen oder zu korrigieren. Das hilft allen Interessierten an der Maschine sehr. Wir freuen uns, wenn ihr uns in den Kommentaren berichtet. Danke!


Disclaimer: Die Testmaschine haben wir ausnahmsweise nicht gekauft. Sie wurde uns leihweise zur Verfügung gestellt. Wir haben keine Gegenleistungen für den Test erhalten und wie immer nach bestem Wissen und Gewissen Schwächen und Stärken heraus gearbeitet, ohne dass Zuriga darauf Einfluss hatte. Ebenfalls wie immer gilt: lest bitte verschiedene Berichte und schaut euch auch Erfahrungsberichte von langjährigen Nutzerinnen und Nutzern an.

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30 Kommentare

  • Liebe Kaffeemacher, zunächst einmal vielen Dank für das ausführliche, überaus interessante Video über die Zuriga E2 S.
    Aber: habt ihr eigentlich schon einmal die Untertitel gelesen? Ist echt lustig teilweise, teilweise allerdings auch haarsträubend. Wir schwanken, ob das eine Übersetzungsmaschine gemacht hat, oder ein Übersetzer mit... na ja noch verbesserungsbedürftigen Schweizerdeutschkenntnissen.
    Mit besten Grüssen aus Biel
  • Hallo meine Lieben,
    ich möchte euch hier einmal Loben zu all euren Videos, bin dank euch schon stolzer Besitzer eine Nicht und bin mehr als zufrieden.
    Da ihr hier die Unica erwähnt möchte ich euch fragen, ob die Maschine eure intensiven Tests durchlaufen wird? Mich würde ein Fazit hierzu wahnsinnig interessieren, da ich mir dem Gedanken spiele mir auch eine neue Maschine zuzulegen. Ich durfte sie bereits Live sehen und schmecken und war total beeindruckt was die Maschine kann und aus dem Kaffee rausholt. Aber letztendlich schwierig zu beurteilen wie Temperaturstabil die Maschine ist und ob ihr Kinderkrankheiten entdeckt.
    Über ein Antwort würde ich mich sehr freuen.
    Liebe Grüße
    Dominik
  • Hey Dominik, danke für dein Feedback. Ich habe es gerade dem Testteam weitergeleitet, sie schauen mal, was sie machen. Aktuell ist noch kein Test damit geplant. Gruss Pascal

  • Liebe Kaffeemacher,

    vielen Dank für Euren ausführlichen Test der Zuriga Espressomaschine und Mühle!
    Nachdem wir mit unseren Büro-Kollegen kürzlich einen Einsteiger-Baristakurs als Team-Event absolviert haben, ist bei allen Kollegen der Wunsch nach einer Siebträger-Maschine fürs Büro entstanden.

    Bei der Suche nach einem geeigneten Gerät bin ich auf eure umfangreichen Testreihen und Bewertungen von Espressomaschinen gestoßen und die Zuriga ist mir aufgrund ihres Designs direkt ins Auge gefallen. Besonders angesprochen hat mich neben hochwertiger Verarbeitung, Sparsamkeit und dem klasse Design die kurze Aufheizzeit. Für einen schnellen Kaffee zwischendurch ist das einfach perfekt.. Nach einigen Monaten ungeduldigen Wartens steht die Zuriga inkl. Mühle nun in unserer Kaffeeküche.

    Bisher sind alle absolut begeistert. Die „Einschränkung“ der Einstellmöglichkeiten im Hinblick auf Temperatur und Druck sind für unser kleines Team ideal. So müssen wir uns nur noch um die richtigen Bohnen und den korrekten Mahlgrad kümmern.

    Vielen Dank, dass Ihr das Gerät vorgestellt und so ausführlich getestet habt!
  • Hey Ilja, Danke für dein Feedback und deine Erfahrungswerte. Weiterhin viel Spass damit. Grüsse Pascal

  • Hallo, benutze seit 2019 die Zuriga Espressomaschine. Bin sehr zufrieden, da ich die Zielgruppe bin -:)
    Bezüglich der Mühle bin ich aufgrund eurer Berichte etwas unsicher, da ein Grund von der Handmühle auf die G2 zu wechseln die Möglichkeit einige Bezüge hintereinander zu produzieren. Gibt es denn seitens des Zuriga Teams Bestrebungen die Teperaturthematik anzugehen?
    Danke für eure hilfreichen Beiträge und LG
  • Liebe Kaffeemacher:innen und liebe Leser:innen

    Gerne geben wir euch auch hier ein Update zum Testbericht der E2 & E2-S:
    Seit dieser Woche liefern wir unsere ZURIGA E2 mit leicht angepasster Steuerungsparametern aus. Angeregt durch eure Messungen @Kaffeemacher, haben wir selber auch nochmal Messungen bei uns im Entwicklungslabor gemacht. Basierend darauf haben wir die Stellparameter der elektronischen Steuerung justiert. Das Resultat ist eine nochmal präzisere und auch eine leicht höhere Temperatur in der Brühgruppe. Dann haben wir unsere Nachbarinnen von Vicafé eingeladen und mit ihnen einen direkten Vergleich mit verschiedenen Röstungen gemacht. Die Anpassungen sind bei einzelnen Varietäten und Röstungen wahrnehmbar – allerdings braucht es dafür schon eine geschulte Sensoriker:innen-Nase und den direkten Vergleich von zwei unterschiedlichen Maschinen.
    Wir sind froh um die Rückmeldungen von euch @Kaffeemacher:innen. Es hat eine kleine, aber doch relevante Weiterentwicklung angestossen. Und dafür sind wir euch dankbar!

    P.S.: Die Änderungen lassen wir auch bei allen bestehenden Geräten einfliessen, die bei uns in der Manufaktur für Service und Reparaturen sind. Wer eine Temperaturanpassung wünscht, bucht am besten einen Werkstatt-Service.
  • P.S.: Als kleine Ergänzung: Natürlich gilt die Änderung sowohl für die E2 als auch für die E2-S.
  • Hallo Michael,

    immerhin ein Schritt in die richtige Richtung - lässt sich denn schon sagen,
    ob weitere Anpassungen in Richtung Temperatursteuerung (durch den Nutzer
    einstellbar via Knopf oder app oder...) geplant sind?
    Eine weitere Verbesserung der Temperaturkonstanz wäre wohl zuviel verlangt,
    aber wer weiß was ihr im Sinn habt...
  • Hi Joe

    Danke für deine Rückmeldung. An der bestehenden Maschine E2 und E2-S sind aktuell keine solche Änderungen geplant. Wir arbeiten allerdings an einem nächsten Maschinenmodell (eine Weiterentwicklung), das erweiterte Funktionen anbieten wird und eine andere Zielgruppe finden wird. Da es sich noch in Entwicklung befindet, kann ich dir leider noch keine genaueren Infos zum Umfang und Zeitplan sagen.

    Herzliche Grüsse
    Michael
  • Hallo Michael,

    ich wusste es, daß ihr damit um die Ecke kommt 2 Tage nachdem ich eine E2 geordert habe;-)))
    Wenn ich Wünsche äußern darf: Flowmeter/Shottimer/Temperatursteuerung/evtl. Drucksteuerung
    (egal ob per app oder hardware gesteuert) und eine vergrößerte Abtropfschale bevorzugt aus Edelstahl
    (ganz simpel wie bei der Quickmill Carola).
    Hoffentlich bleibt die Maschine ansonsten so puristisch, also ohne Dampflanze. Merciiii:-)))
  • Hi Joe
    Danke für deine Wunschliste. ;-) Und keine Sorge, das Entwicklungsprojekt ist nicht schon übermorgen fertig. Es wird ein weiteres Modell neben der E2/E2-S sein und wir werden uns Optionen für Personen wie dich überlegen, die bereits eine ZURIGA haben (z.B. in Anzahlung geben und wir setzen das Gerät wieder in den Kreislauf – erst eine Idee).
  • Hi Michael,

    das habe ich mich gar nicht zu wünschen getraut, ein (faires) Inzahlungnahmemodell für Upgrader
    wäre ein Traum, ganz generell unabhängig davon ob ich es nutzen würde oder nicht. Egal wie "die neue"
    gestaltet sein wird (vielleicht noch Festwasseroption?), ich bin mir sicher es wird ein großer Wurf:-)
    Grüße
    Joe
  • Hallo, Michael,

    die Frage von W. Kubini betrifft ZURIGA G2, also die Mühle, nicht E2 Espressomaschine.

    Auch mit interessiert es, ob ZURIGA diese "Erwärmung beim Mahlen" bei der G2 ebenfalls korrigieren wird, wie die Anpassung der Temperatur bei der E2?

    Besten Dank und weiterhin "gutes Gelingen" - Ihr macht das super @ kaffeemacher.ch!
  • Guten Tag! Tolle Website! Danke für die aufschlussreichen Infos zur Zuriga E2-S.
    Wir haben uns vor kurzem eine E2-S Zuriga Kaffee-Maschine gekauft weil klein, regional und chic. Und ja: Schäumer ist der Hit!
    Leider haben wir noch nicht die richtige (fertig) Kaffee-Mischung gefunden. Für eine Mühle haben wir zuwenig Platz - und keine Nerven... Wir sind auf der Suche nach einer optimalen Mischung gemahlener Bohnen für die Zuriga. 70% Arabica und 30 Robusta hab ich gelernt im Artikel. Könnt hr uns eine Mischung mit optimalen Mahlgrad empfehlen, die im Handel erhältich ist?
  • Hey Daniel, wie im Beitrag geschrieben eignen sich eher dunklere Röstungen, da durch die niedrige Temperatur helle Röstungen sicherlich zu sauer schmecken werden. Welche Mischung und welchen Kaffee ihr dann tatsächlich verwendet, müsst ihr für euch rausfinden, welcher euch am besten zusagt. Gruss Thomas
  • Ich hatte auch eine Zuriga Zeit ohne Mühle, in welcher ich bei Schwarzenbach in Zürich die beiden Espressoröstungen (1 mit reiner Arabica und den Espresso Romano mit ca 8% Robusta)ausprobiert habe. Das coole dabei ist, Du kannst die mit dem Mahlgrad "Zuriga" kaufen. Bin unteredessen mit Mühle beim Espresso Roman hängen gebleiben. Der stimmt für mich perfekt.
  • Hey Marco, danke für deine Erfahrungswerte.

  • Hallo Michael,

    ich wusste es, daß ihr damit um die Ecke kommt 2 Tage nachdem ich eine E2 geordert habe;-)))
    Wenn ich Wünsche äußern darf: Flowmeter/Shottimer/Temperatursteuerung/evtl. Drucksteuerung
    (egal ob per app oder hardware gesteuert) und eine vergrößerte Abtropfschale bevorzugt aus Edelstahl
    (ganz simpel wie bei der Quickmill Carola).
    Hoffentlich bleibt die Maschine ansonsten so puristisch, also ohne Dampflanze. Merciiii:-)))
  • Hallo, Daniel,

    ich habe eine ZURIGA E2 und G2, und ich bin mit MAURO 70% Robusta und 30% Arabica sehr zufrieden, aber es braucht ein paar Espressi, bis G2 richtig eingestellt ist - 25 Sek. und 25 ml.

    Ich bestelle den MAURO jeweils hier: https://kaffeezentrale.ch/kaffeebohnen/mauro-de-luxe/ma18.
  • Hallo zusammen! Tolle Website. Danke für die aufschlussreichen Ausführungen!
    Wir haben uns vor kurzem eine Zuriga E2-S gekauft - weil sie klein, regional hergestellt und ja - chic ist :-) Der Schäumer ist der Hit! Noch haben wir den richtigen Kaffee nicht gefunden. Für eine Mühle haben keinen Platz und keine Nerven. Wir sind daher auf der Suche nach einer fertigen Kaffemischung (gemahlen), die optimal zur Zuriga passt. Habt ihr uns einen Produkte Tipp?
  • Hallo KaffeemacherInnen,

    es hat mich sehr gefreut, dass die Zuriga-Produkte so ausführlich im Test hattet. Ich finde die Philosophie und deren Umsetzung wirklich mega spannend und verfolge die Entwicklung jetzt schon eine Weile. Mich interessiert, ob Zuriga auf eure Kritikpunkte reagiert hat. Sei es nur als Feedback oder vielleicht sogar im Heraufsetzen der Temperatur der Maschinen?

    Danke für euer Feedback! ;-)

    Viele Grüße

    Ivo
  • Hey Ivo, wir sind mit Zuriga während des Testes in Kontakt gestanden und sie nahmen unser Feedback gerne an. Ob sich bei der Maschine nun etwas änderte, können wir dir derzeit nicht sagen. Gruss Thomas
  • Guten Tag Herr Rinner

    Vielen Dank für Ihre Nachricht.

    Seit Mitte März liefern wir unsere ZURIGA E2 und E2-S mit leicht angepassten Steuerungsparametern aus. Angeregt durch die Messungen der Kaffeemacher, haben wir selber auch nochmals Messungen bei uns im Entwicklungslabor gemacht. Basierend darauf haben wir die Stellparameter der elektronischen Steuerung justiert. Das Resultat ist eine nochmal präzisere und auch eine leicht höhere Temperatur in der Brühgruppe.

    Dann haben wir unsere Nachbarinnen von Vicafé eingeladen und mit ihnen einen direkten Vergleich mit verschiedenen Röstungen gemacht. Die Anpassungen sind bei einzelnen Varietäten und Röstungen wahrnehmbar – allerdings braucht es dafür schon eine geschulte Sensoriker:innen-Nase und den direkten Vergleich von zwei unterschiedlichen Maschinen.

    Ich hoffe, das konnte Ihre Frage beantworten.

    Beste Grüsse

    Mali
  • Ahoi Benjamin
    Was ist den das für eine Espresso Maschine die bei eurem zuriga mühle Test zum Einsatz kommt?
    Lieber Gruss
    Dean
  • Hey dean, da handelt es sich um die Decent Espressomaschine. Grüsse, Thomas
  • Liebe Kaffeemacher
    Euer Feedback zu den Zuriga-Produkten freut mich!
    Wir sind seit zwei Jahren Fans von Zuriga. Als grosse Kaffeeliebhaber, die In aller Welt stets nach guten Cafés und Kaffeehäsusern suchen, jedoch zuhause eher wenig Momente zum Kaffeetrinken finden, ist die Zuriga perfekt auf uns zugeschnitten. Was das Mahlen betrifft, haben wir uns bisher mit einer COMANDANTE C40 MK4 zufrieden gegeben. Für die ca. 12 Brühungen pro Woche hats diese Mühle gut getan. Doch nun mit der neuen Zuriga-Mühle, die durch eure Bewertung auch noch so gut abschneidet, wird es schon verlockend, eine solche anzuschaffen. Doch lohnt es sich wirklich? Ist der Unterschied zum Commandanten tatsächlich 1000 Franken wert? Ich wäre sehr dankbar über eure Meinung! Danke schon mal.
  • Hey Carina, ich denke, dass es sensorisch wahrscheinlich nicht den riesen Unterschied macht, jedoch wirst du mit der Comandante gemerkt haben, dass die Mahlgrad Einstellungen, doch sehr sprunghaft ist zwischen den Clicks. da kannst du mit der Zuriga auf jeden Fall die bessere Feineinstellung vornehmen. Mit Motor geht es natürlich auch ein wenig schneller und leichter. Ob dies tatsächlich 100ß Franken mehr wert ist, muss jeder für sich persönlich entscheiden. Schöne Grüsse, Thomas
  • Ich habe nach sehr langer Suche die Zuriga Anfang 2022 gekauft und bin sehr zufrieden.
    Gut ist für mich der Tipp, bei der Zuriga früh zu spülen und nicht, wie bei manch anderen Mschinen unmittelbar vorm Brühen.
    Das habe ich bislang immer gemacht.
    Das Schäumen klappt bei mir auch sehr gut.
    Schade, dass die Maschine ca. 2 Grad zu kalt eingestellt ist.
    Zentrale Frage für mich wäre, ob das ggf. mit Werkstattbesuch zu ändern wäre.
    Interessant ist für mich auch, ob und wie Zuriga auf eure Kritik reagiert.
    Offenbar gibt es in der Branche ganz unterschiedliche Meinungen, wo die Temperatur von 93 ° gemessen werden sollte.
  • Super, dass du mit der Maschine zufrieden bist. Uns gefällt sie auch sehr gut.

    Wo gemessen wird ist eigentlich in der Branche definiert, so durch ein Papier der WBC mit Messprotokoll. Dort werden die Scace Messsiebträger verwendet, die wir auch nutzen. 93 Grad als Zieltemperatur ist da flexibler. Es wird oft von eine größeren Range gesprochen, z.B. 92 - 94 oder sogar 90 bis 96 Grad Celsius. Die 93 Grad als Zieltemperatur so klar definiert sind das Ergebnis unserer sensorischen Testreihe, die wir vor einiger Zeit vorgenommen haben. Für die meisten Espressi erscheint und das die beste Zieltemperatur zu sein. Es gibt aber Kaffees, für die 91 Grad Celsius besser ist. Das sind eher dunklere Röstungen. Möglich ist, dass Zuriga gezielt auf diese Röstungen zielt. Dann haben sie alles so gemacht, wie wir es auch machen würden.

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