Sage Dual Boiler Test, Tipps und Erfahrungen

Sage Dual Boiler Test, Tipps und Erfahrungen

Die Espressomaschine Sage Dual Boiler ist eine interessante Espressomaschine. "the Dual Boiler" von Sage ist anders, als alle anderen Sage Modelle die wir bisher getestet haben. Während die Sage Barista Pro, die Barista Express, die Barista Touch und auch die Sage Bambino Espressomaschinen mit Dickfilmheizer sind, ist der Dual Boiler eine Espressomaschine mit mehreren Kesseln. Damit platziert Sage die Espressomaschinen mitten in einem umkämpften Feld, in dem Namen wir La Marzocco, Dalla Corte oder ECM Zuhause sind. Während viele Dualboiler dieser Unternehmen deutlich mehr als 2000 Euro kosten, kostet Sage the Dual Boiler knapp über 1000 Euro. Das ist eine Ansage an den kompletten Markt und umso neugieriger waren wir, was qualitativ möglich ist.

Eines Vorweg: Sage the Dual Boiler zeigt, dass Dualboiler nicht unbedingt teuer sein müssen, um technische Klasse, einen erstaunlichen Funktionsumfang und schlussendlich auch guten Espresso in der Tasse zu ermöglichen.

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Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung unserer Arbeitsergebnisse rund um Sage Dual Boiler. Wir haben die Maschine ausführlich getestet und bislang ein längeres Testvideo sowie eine kürzere Zusammenfassung gedreht. Weitere Inhalte mit Tipps, Tricks und Bedienungsvorschlägen werden folgen. Wenn ihr euch für Sage the Dual Boiler interessiert und auf dem Laufenden bleiben wollt, dann abonniert unten auf der Seite unseren Info-Brief zur Maschine.

Kurz und knapp - Zusammenfassung des Tests

Stärken

  • Temperaturkonstanz, wenn die Espressomaschine aufgeheizt ist.
  • Schnelle Aufheizzeit von nur 8 Minuten. Dann wird ein Spülshot vorausgesetzt.
  • Umfangreiche Steuerungsmöglichkeiten, von der automatischen Startzeit am Morgen bis zur Preinfusion.
  • Doppelte PID Steuerung von Brühboiler und Dampfboiler.
  • Programmierbare Mengentasten. Es lässt sich entweder die Auslaufzeit oder die Auslaufmenge programmieren. Insbesondere auf die Auslaufmenge (Volumetrik) verzichten viele auch teurere Espressomaschinen.
  • Die Vorbrühung/Preinfusion lässt sich sowohl in der Zeit einstellen, als auch was die Menge des ausgebenen Wassers respektive des aufgebenen Druckes angeht. Ein Alleinstellungsmerkmal in der Preisklasse.
  • Doppelte Wassertankbefüllung. Dieser kann von oben und somit von vorne durch eine befüllt werden. Er lässt sich aber auch hinten aus der Maschine entnehmen.
  • Keine integrierte Mühle. So ist der Kauf einer guten und zur Maschine passenden Mühle möglich.
  • Gutes Michlkännchen im Lieferumfang.
  • Gute Siebe mit sinnvollem Fassungsvermögen von 18 - 20 Gramm im Lieferumfang.

Schwächen

  • Dampfboiler muss angeschaltet sein, da er als Wärmetauscher das Wasser des Brühboilers vorwärmt.
  • Viel unnützes Zubehör im Lieferumfang.
  • Für Sage Maschinen ein relativ hoher Stromverbrauch. Sage macht mit anderen Maschinen vor, wie niedrig der Stromverbrauch einer Espressomaschine sein kann.
  • Tamper ist schließt nicht komplett bündig mit dem Sieb ab.
  • Relativ wuchtige Maschine, vor allem in der Breite.
  • Die Maschine ist mit 72 Dezibel relativ laut. Mehr als die Lautstärke stört aber, dass sich das Geräusch ratternd und nicht gut anhört.
steuerung sage dual boiler

Dual Boiler von Sage - Einordnung

Der Sage Dual Boiler ist nicht mit den anderen bereits von uns getesten Espressomaschinen von Sage vergleichbar. Getestet und besprochen haben wir in der Vergangenheit die Sage Barista Express, Sage Barista Pro, Sage Barista Touch und Sage Bambino. Diese Espressomaschinen setzen nicht auf einen Kessel zur Erwärmung der Brühwassers und Schäumdampfes, sondern auf Dickfilmheizer genannte Heizelemente. Bis auf die Sage Bambino haben die genannten Maschinen außerdem integrierte Espressomühlen.

Mit einem Brühboiler von 0,45 l und einem Dampfboiler von 0,95 l geht Sage Dual Boiler dem Namen entsprechend einen anderen Weg. Das bringt vor und Nachteile. Das Aufwärmverhalten von Boiler ist grundsätzlich träger. Der Stromverbrauch ist in der Regel höher. Andererseits sind erwärmte Boiler wenn sie ihr Temperaturziel erreicht haben, durch die thermische Masse auch Temperaturstabiler. Von einer Temperatursteuerung muss dann weniger abverlangt werden, als bei schnell heizenden und kühlenden Dickfilmheizern ohne großes Wärmespeichervermögen.

Auch strategisch fliegt ein Dual Boiler eine andere Einflugschneise, muss er sich doch mit den etablierten Namen und Marken im Espressomaschinen-Business konfrontieren. Während die Unternehmen selbst mit nüchterner Gelassenheit darauf reagieren, dass Sage auch im Dual Boiler Wasser schwimmt, reagieren eingefleischte Boiler-Fans mit Schnappatmung.

Es fällt schwer zu akzeptieren, dass ein Hersteller, der bei den günstigeren Modellen teilweise Materialschwierigkeiten und aus unserer Sicht vor allem Temperaturschwierigkeiten hat, einen guten Dual Boiler für verhältnismäßig wenig Geld präsentiert.

Und doch verstehen wir genau das als unsere Aufgabe: immer wieder neu hin zu schauen, jeder Maschine einen frischen Blick zu widmen und Stärken und Schwächen zu beleuchten. Unser Ziel ist, Espressomaschinen zu finden, die für möglichst wenig Geld euch zu Hause die Zubereitung von guten Espresso ermöglichen. Und die Sage Dual Boiler ist genau so eine Maschine.

Ein günstiger Dual Boiler

Sage the Dual Boiler ist ein wirklich günstiger Dual Boiler. Während die meisten Dual Boiler 1800 Euro und mehr kosten, finden wir die Sage Dual Boiler für rund 1150 Euro im EU-Raum. Sie wird beispielsweise bei den großen Online-Plattformen wie Amazon* oder Media Markt gehandelt, wärend der Fachhandel die Maschine leider nur selten listet oder im Internet nicht erscheint. In der Schweiz finden wir derzeit sogar Preise unter 1000 Franken (Manor, Galaxus). Wir raten euch, wenn immer möglich, die Maschine im Fachhandel zu kaufen. So habt ihr einen direkten Ansprechpartner, falls etwas mit der Maschine ist.

groesse sage dual boiler

Größe und Äußeres

Sage the Dual ist 42 cm breit und in der Basis 38 cm hoch. Die Breite bezieht sich auf die ganze Maschine, also inklusive des Dampfrades an der rechten Seite sowie die Betätigung des Wasserdampfes an der linken Seite. Mit unseren Tassen kommen wir auf eien Höhe von 43,5 cm. Es passen übrigens richtig viele Tassen auf die Maschine, die auch gut durchwärmt werden. Dadurch kühlt sich der Espresso in der Tasse weniger schnell ab und das Mundgefühl ist besser.

Der Korpus der Espressomaschine ist 37 cm tief. Nicht zu vergessen ist jedoch der Siebträger, der über die Sage Dual Boiler hinaus steht. Wir messen 44,5 cm inklusive Siebträger. Mit 16 kg hat die Sage Dual Boiler ein solides Gewicht und einen stabilen Stand. Der Wassertank fasst 2,5 Liter und lässt sich von oben befüllen oder hinter der Maschine heraus nehmen. Praktisch.

Ebenfalls praktisch. Wird die maximal 1 Liter fassende Tropfschale entnommen, so ist darunter ein verborgenes Rad sichtbar, welches ausgefahren werden kann. Damit lässt sich die Sage Dual Boiler ohne große Kraftanstrengung am Platz bewegen. Für das Protokoll: es lässt sich auch mehr Wasser in die Tropschale füllen. Bis 1 Liter ist sie aber gut trag- und leerbar. Das ist eine solide Größe.


Temperatur-Kurven Sage Dual Boiler

sage dual boiler wbc protokoll


Energieverbrauch

sage dual boiler stromverbrauch


Espresso Zubereitung mit der Sage Dual Boiler

Es sollte mindestens eine Aufheizzeit von 8 Minuten eingeplant werden, auch wenn die Maschine früher signalisiert, dass sie heiß ist. Ein Spülshot heizt auch den Siebträger gut durch. Dazu den Siebträger eingespannt lassen und einen doppelten Wasserbezug auslösen.

Wenn ihr häufig kurz nach dem anschalten der Maschine Espresso beziehen wollt, raten wir die Sage the Dual Boiler 1,5 Grad höher einzustellen. So wird kompensiert, dass die Maschine noch nicht das Temperaturgleichgewicht erreicht hat. Auch korrigieren wir den relativ trägen Temperaturaufbau im Bezug. Dieser Rat gilt vor allem, wenn ihr hochwertige und heller Espressoröstungen verwendet. Ist die Röstung eher dunkler oder kräftiger, so kann die Temperatur auf der Grundeinstellung belassen werden.

Das mitgelieferte Doppelsieb fast laut Hersteller 18 bis 22 Gramm Kaffee. Wir empfehlen, nur 18 bis 20 Gramm zu verwenden. Den Kaffee mit einer Espressomühle “espressofein” mahlen und gleichmäßig im Siebträger verteilen. Anschließend mit dem mitgelieferten Tamper anpressen. Grundsätzlich sind bei Espressomaschinen die Ergebnisse von Doppelsieben besser als die Ergebnisse von 1er-Sieben.

In unserem Guide “Espresso Zubereiten - Schritt für Schritt” erklären wir das Prozedere genau. Ein notwendiges Tool zur Einstellung des Espressos ist eine Waage. Damit lässt sich die Ausgemenge der Maschine programmieren und auch die Menge des verwendeten Kaffees prüfen. Ein Richtwert für die Espresso Extraktion ist eine Ausgabenmenge von 2 bis 2,5 Mal der Menge des verwendeten Kaffeepulvers. Bei 18 Gramm Kaffeepulver erwarten wir 36 bis 45 Gramm Espresso in den beiden Espressotassen. Dafür sollte die Espressomaschine ca. 25 Sekunden benötigen. Damit erreichen wir ein Grundrezept, welches dann noch fein justiert werden kann.

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Wir werden weitere Tipps, Tricks und Videos zur Sage Dual Boiler erarbeiten. Wenn du auf dem Laufenden bleiben möchtest, abonniere hier unseren Info-Brief.

Interessierst du dich für andere Dualboiler Espressomaschinen? Hier findest du eineListe aller Maschinen, die wir bereits getestet haben und die wir noch testen werden.

Wie sind eure Erfahrungen? Was gefällt euch gut und was gefällt euch nicht? 

Schreibt es uns gerne in die Kommentare. Das ergänzt unseren Test und hilft anderen, die sich für die Maschine interessieren.

Danke im Voraus,

Michel und Benjamin

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25 Kommentare

  • Hallo liebes Kaffeemacher:innen-Team (und weitere Mitleser),

    ich bin seit drei Wochen Besitzer der Sage Dual Boiler und habe eine Frage zur Volumetrik: Wie zuverlässig funktioniert diese bei euch? Ich hatte das Gefühl, dass bei einem zweiten Shot immer deutlich mehr Espresso in der Tasse landet und habe daher folgenden Versuch gemacht.
    - Bei allen Shots (außer den Spülshots) habe ich 19 Gramm Kaffeepulver (per Wage abgemessen) verwendet.
    - Als Mühle habe ich die Niche Zero verwendet, der Mahlgrad ist immer unverändert gewesen.

    1. Reihe (das Gerät war mehrere Stunden abgeschaltet, Verwendung ca. 10 Min. nach Einschalten).
    - Spülshot zum Aufwärmen des Siebträgers
    - Einstellung der Extraktionsmenge ("Shot Vol"): Nach 35 Sekunden, im Ergebnis sind 45 Gramm in der Tasse. (Nach meinem Verständnis müssten nun in den kommenden Shots ca. 45 Gramm Espresso in der Tasse sein, wobei die Dauer variieren kann).
    - Shot 2: Nach 35 Sek mit 58,1 Gramm in der Tasse
    - Shot 3: Nach 35 Sek mit 58,4 Gramm in der Tasse
    - Shot 4: Nach 35 Sek mit 57,7 Gramm in der Tasse
    - Shot 5: Nach 38 Sek mit 55,5 Gramm in der Tasse

    2. Reihe (das Gerät ist über Nacht abgekühlt, Verwendung ca. 10 Min. nach einschalten, keine neue Programmierung der Extraktionsmenge).
    - Spülshot zum Aufwärmen des Siebträgers
    - Shot 1: Nach 36 Sek mit 43,6 Gramm in der Tasse
    - Shot 2: Nach 34 Sek mit 61,2 Gramm in der Tasse
    - Shot 3: Nach 33 Sek mit 62 Gramm in der Tasse
    - Shot 4: Nach 35 Sek mit 63,7 Gramm in der Tasse

    Fazit: Der 1. Shot beider Reihen sind miteinander vergleichbar, die folgenden Shots haben im Vergleich zum ersten Shot der jeweiligen Reihe deutlich mehr Menge. Die folgenden Shots sind untereinander vergleichbar, die Folgeshots der 1. und 2 Reihe sind aber wieder unterschiedlich.

    Ist das normal? Ich bin etwas irritiert, dass das Volumen zwischen dem 1. und dem Folgeshot so unterschiedlich ist und selbst bei den Folgeshots an unterschiedlichen Tagen voneinander abweicht.

    Danke und Grüße,
    Alex
  • Hey Alex, wir haben dies nicht so beobachtet bei unserer Maschine. Vielleicht fragst du mal bei Sage direkt nach. Gruss Pascal

  • Hallo, erst mal danke für eure tollen Videos und Beschreibungen.
    Hab stundenlang eure Tests geschaut und mich dann für die Sage The Dual Boiler entschieden.
    Habt ihr schon die Volumetric Einstellungen beschrieben? Komme da mit der Bedienungsanleitung nicht klar.
    So wie ich es sehe läuft es irgendwie immer auf die Extraktionszeit heraus.
    Zumindes variiert die Menge bei jedem Bezug.

    Dann hab ich auch ein Verständnisproblem mit einem Single Shot.
    Auch der sollte ja eine Extraktionszeit von ca. 25 Sek. haben, oder?
    Wie bringe ich dann das System dazu das 2,5 Ratio (bei 9g In) einzuhalten
    Und worin unterscheiden sich dann der Single Button vom Double Button.
    Und ja ich weiß, das ein optimales Ergebnis besser mit dem Double Sieb und 18g In/ 42g Out zu erzielen ist.

    Trotzdem möchte ich den Unterschied verstehen und händeln können.

    Danke für eure Unterstüzung
    Olaf
  • Hey Olaf, eigentlich sollte es nicht immer auf die Extraktionzeit rauslaufen. Also du solltest schon die Tasten auf die gewünschte Wassermenge programmieren können. Bei uns hat das mit dem befolgen der Betriebsanleitung gut funktioniert.
    Ja, wenn die Tasten auf Extraktionszeit programmiert sind, machen zwei Knöpfe nur wenig Sinn, bei programmierter Menge macht es dann natürlich mehr Sinn. Gruss Thomas
  • Hallo, erst mal danke für eure tollen Videos und Beschreibungen.
    Hab stundenlang eure Tests geschaut und mich dann für die Sage The Dual Boiler entschieden.
    Habt ihr schon die Volumetric Einstellungen beschrieben? Komme da mit der Bedienungsanleitung nicht klar.
    So wie ich es sehe läuft es irgendwie immer auf die Extraktionszeit heraus.

    Dann hab ich auch ein Verständnisproblem mit einem Single Shot.
    Auch der sollte ja eine Extraktionszeit von ca. 25 Sek. haben, oder?
    Wie bringe ich dann das System dazu das 2,5 Ratio (bei 9g In) einzuhalten
    Und worin unterscheiden sich dann der Single Button vom Double Button.
    Und ja ich weiß, das ein optimales Ergebnis besser mit dem Double Sieb und 18g In/ 42g Out zu erzielen ist.

    Trotzdem möchte ich den Unterschied verstehen und händeln können.

    Danke für eure Unterstüzung
    Olaf
  • Hallo Michel und Benjamin,
    Danke für den YouTube-Video-Test (Sage Dual Boiler)!
    Sage The Dual Boiler gefällt mir und passt für meine Küche.
    Ich mochte einen Siebträger-Dualboiler kaufen.
    Vor dem Kauf möchte ich den Sage The Dual Boiler mit anderen Dual Boiler vergleichen.
    Leider habe ich zu wenig Abstand zwischen Küchenunter- und Hängeschränke.
    Deswegen habe ich eine Frage:
    Gib es einer Siebträger-Dualboiler noch (außer Sage The Dual Boiler) mit einem Wassertank, der von Hinterseite oder zur Seite abnehmbar kann?
    MfG
    Alexander
  • Hey Alexander, es gibt noch die Baby T von Ascaso, Linea Micra/Mini, GS3. Welche wir bereits getestet haben. Jedoch alle preislich deutlich teurer. Sonst fällt uns spontan auch gerade keine ein. Gruss Pascal

  • Danke für den ausführlichen Test, hab mir erst kürzlich den Dual Boiler gekauft und bin froh, dass hier nicht als Fazit "ungenauer Schrott" herausgekommen ist :)

    Was mich jedoch wundert, ist die Volumensangabe zum Brühboiler, hier konnte ich laut Internet-Recherche (auch zum baugleichen? US Modell Breville 920XL) immer nur 300ml als Angabe finden....hat es da bei Sage eine Änderung gegeben?
  • Hey Alexander, laut den Angaben, die wir von Sage erhalten haben, fasst der Boiler 0,45l. Mehr Informationen haben wir aktuell nicht. Gruss Pascal
  • Ich habe schon drei Sage Espressomaschinen besessen, alle kurz nach, oder während der Garantie defekt, trotz penibelster Pflege. Ich kaufe nichts mehr von Sage, Breville usw.
  • Hey Daniel, danke fürs teilen deiner Erfahrungen! Gruss Thomas
  • Hi, erstmal danke für das super Video!

    Ich habe eine Frage bezüglich der Pre Infusion, zu der ich schon mehrere Meinungen gehört habe.

    Ich habe die 10 sek Pre Infusion aus eurem Video eingestellt und stehe nun vor der Frage wie ich die Extraktionszeit zu bemessen habe. Ausgehend vom ersten Wasserkontakt (also der Pre Infusion) oder der ersten sichtbaren Extraktion.

    Ich probiere momentan die 10 sek auf die 25-30 sek zu rechnen, aber bekomme kein perfektes Ergebnis. Die Bohne ist eine mittlere Röstung.

    Danke im Voraus!
  • Hey Jonas, ich würde die 10 sek Preinfusion nicht zur Brühzeit hinzuzählen, aber ja es gibt auch andere Meinungen. Ich glaube man muss einfach ein wenig damit herumspielen um das beste Ergebnis herauszufinden. Es ist aber auch nicht immer bei jedem Kaffee förderlich diese Vorbrühungen zu machen. Gruss Thomas
  • Ich habe Apas wie folgt lecker 😋 hinbekommen, ich feile aber noch weiter.
    Preinfusion 9 Sekunden, 55%
    Nach 15 Sekunden Druck auf 6 Bar gesenkt. Ratio: 1/2,3. Filterpapier eingesetzt.
  • Liebes Kaffeemacherteam,
    Ich habe als Dualboiler von Sage die Oracle Touch im Einsatz gehabt. Ist bei gleicher Brühechnik noch eine Mühle eingebaut.
    Leider kann ich die Maschine nicht empfehlen. Es handelt sich bei dem Gerät schon um einen Garantieaustausch, weil die 1. Maschine keine Konstanz bei der Mahlmenge hatte. Abweichungen von mehreren Gramm pro Bezug waren üblich. Jetzt ist nach nicht ganz 20 Monaten Nutzung und 3.400 Tassen Kaffee der Dampfboiler undicht und die Maschine zieht ausgeschaltet permanent 740 Watt Strom.
    Ich zweifele sehr an der Langzeitstabilität der Sage-Maschinen.
    Eine Reklamation bei Sage ist bisher ohne Reaktion.
  • Ich habe das Bau gleiche Modell von Solis „Triple Heat“ im April 2020 gekauft. Nach Ablauf der Garantie begann Dampf aus zu treten und immer wieder zu überhitzen. Bis zu den defekten war ich mit der Maschine zufrieden. Jetzt stehe ich mit einer defekten Maschine da und habe keine Chance, sie reparieren zu lassen. Den Händler (Deltatecc GmbH) interessiert es nicht, weil die zwei Jahre vorbei sind. Und Solis repariert die Maschine nicht, weil sie nicht in Deutschland vertrieben werden darf. Es war meine erste Siebträger Maschine und eigentlich kann ich nur positives von ihr berichten. Sie liefert reproduzierbar Ergebnisse, wenn sie erst mal eingestellt ist. Falls ihr also die baugleiche Maschine von Bevillr oder Sage bei einem vertrauensvollen Händler kauft ist sicher nichts einzuwenden.
  • Moin,
    out of the Box ist der Brühdruck auf mehr als 9 Bar eingestellt, das lässt sich aber an dem OPV hinter der Brühpumpe und dem Blindsieb einstellen. Die Temperatursteuerung lässt sich feiner einstellen wenn man von Celsius auf Fahrenheit umstellt ( ist jeweils Ganzahlig). Pre-infusion habe ich nicht geändert.
    Bei langer Nutzung sollten die Dichtungen aller Druckschläuche und alle am Dampfboiler gewechselt werden, da hier austretender Dampf das Triac board( Regelplatinte), was am Deckel befestig ist beschädigen kann was zu unkontrolierten aufheizen führen kann.

    Ich habe Sie mir gebraucht eine Gastroback 42636 Baujahr 08 ( Baugleicht the Dual Boiler) gekauft, oben genanntest board gewechselt, manuell entkalkt da meine Maschine noch keinen Ablass für die Boiler hat, Druck eingestellt und nutze hauptsächlich den Manuellen modus, die Zeit einstellungen funktioniert bei mir nicht richtig.
    Sobald die Temperatur anzeige nicht mehr Blinkt und 1-2 leerbezügen später genieße ich meinen ersten Cappucino.

    Upgrades: Puckscreen( Duschsieb und Trägerplatte), Membranregler für rühigeren Wasserfluss, Slayermod wer den Brühdruck manuell steuern möchte.

    Grüße
  • Der Servicecenter Frank Windhorn konnte mir mit meiner defekten Maschine weiterhelfen. Jetzt kann ich wieder Espresso genießen 😌
  • Liebes Kaffeemacher Team, ich bin nutze nun seit 4 Jahren die Sage Dual Boiler und bin mit dem Espressoergebnis sehr zufrieden. Einzig macht die Langzeitnutzung ein grosses Problem womit ich diese Maschine nicht (mehr) empfehlen kann.
    Mir ist nach rund 1.5 Jahren die Schraube der Dusche abgebrochen. Dies während der normalen Kaffee Nutzung, also nicht beim Versuch die Dusche mit dem Schraubenziehe zu lösen. Sie ist so abgebrochen, dass nur noch ein Spezialist diese entfernen (ausbohren) kann.
    Die erste Maschine hat dann Sage durch eine neue ersetzt. Nun ist das Problem nach 1.8 Jahren bei der ersetzen Maschine nochmals aufgetaucht. Also für mich ein klarer Fall von einem grundsätzlichem Materialfehler. Sage verweist nun auf die 2 Jahre Garantiezeit und lässt mich als Kunde nun auf der defekten Kaffeemaschine sitzen, respektive bietet eine überteuerte Reparatur an. Wenigsten kann ich die Maschine noch zum Milchschämen verwenden.

    Bin sehr gespannt auf euer Testergebnis und ob sich hier noch eine Reparatur lohnt.
  • Was bedeutet „in den nächsten Wochen“? Trage mich mit dem Gedanken, genau diese Sage Espressomaschine zu kaufen und würde gerne eure Meinung abwarten. Bin jetzt natürlich etwas ungeduldig und warte „stündlich“ auf eure Ergebnisse.
    MfG
  • Wir warten noch auf einen bodenlosen Siebträger, um diese Maschine zu testen. Im Idealfall kommt am Samstag ein Video zur Rancilio Siliva Pro X und die Woche drauf eines zur Lelit Elizabeth und dann die Woche drauf eines zum Sage Dual Boiler. Aber nagele mich bitte nicht drauf fest... es geht selten so auf, wie geplant.
  • Freut mich das ihr genau diese Maschine testet da ich genau bei dieser zugeschlagen habe. Im Bundle mit der Grinder Pro sehr günstig erworben.
    Leider bin ich noch blutiger Anfänger im Siebträger Bereich. Aber ich teste mich ran dank eurer Hilfe. Freu mich auf Tipps u Tricks bei der Maschine. Passt die eingestellte Temperatur. Siebträger kalt oder vorwärmen. Dampfdüse OK ?
  • Fantastisch, das zu hören, werde auf den Test warten! Einige Fragen, die toll zu beantworten wären:
    - Einfach für den Anfang :) Ist die angegebene Breite mit oder ohne die Knöpfe, die von der linken und rechten Seite hervorstehen? Wie breit ist der Hauptteil?
    - Ist das OPV ab Werk auf zu hohen Druck eingestellt (James Hoffmann hat sich darüber beschwert)? Wenn ja, ist es schwer einzustellen (ohne dass die Garantie erlischt)?
    - Wie lange dauert das Aufheizen (Erreichen der Temperaturstabilität)? Wie lange für den Siebträger?
    - Kann man den Dampfboiler deaktivieren? Wenn ja, würde sich das auf die Aufheizzeit oder Temperaturstabilität auswirken?
    - Druck-/Flow-Profiling mit und ohne Slayer-Mod (Öffnen des Heisswasserhahns während des Brühens)
    - Ist die Programmierung zeitbasiert oder volumetrisch? Ist es konsistent genug, um es einzuwählen und dann nicht für jede Aufnahme eine Waage verwenden zu müssen?
    - Wie schmeckt das Wasser aus dem Heisswasserhahn? Welche Temperatur hat es (kann ich damit schwarzen Tee machen)?
    - Ist die Pumpe laut?
    - Zu guter Letzt, wie bekomme ich eine schwarze Version in der Schweiz? :)
  • Das sind wirklich sehr gute Themenvorschläge, verallendingen das thema mit dem Druck. Habe die Maschine selber Zuhause und habe nun die preinfusion einfach auf 60 sek gestellt und die Power auf 82 prozent, damit komme ich bei meiner sage dual boiler auf ca 8.5 bar Druck. Schmeckt deutlich angenehmer. Muss aber natürlich so auf die preinfusion mit noch weniger druck Verzichten
  • Ihr habt bei euren Tests mit der Sage Barista Express interessante Erkenntnisse gemacht. Sage hat euch damals ja erklärt wie sie zu ihren Messwerten kommen z.B. die Messungen wurden mit einem kalten Portafilter durchgeführt etc. Mich würde interessieren ob dieses Vorgehen auch bei dem Dual Boiler gültig ist. Ich habe zwar nicht das Werkzeug um das bei meinem Dual Boiler zu testen jedoch konnte ich geschmacklich Unterschiede zwischen der Sage Variante und der eigentlich „herkömmlichen“ Vorgehensweise merken.

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